Themenwahl
-Menschen pflegen, das ist meins – Thementag am Oswald-von-Nell-Breuning-Berufskolleg inspiriert Schülerinnen und Schüler
Unter dem Motto „Menschen pflegen, das ist meins“ fand am Oswald-von-Nell-Breuning-Berufskolleg ein besonderer Thementag für alle Schülerinnen und Schüler des Fachbereichs Gesundheit statt. Die Veranstaltung orientierte sich am gleichnamigen Buch von Norbert Nientied, der als Autor, Theologe und pensionierter Lehrer persönlich anwesend war und Auszüge aus seinem Werk vorlas.
Im Mittelpunkt standen vier authentische Lebenswege von Menschen, die ihren individuellen Zugang zum Pflegeberuf gefunden haben. Drei der vorgestellten Personen – Mari Suppert, Mostafa Othmann und Joy-Samuel Schmedt – waren selbst vor Ort und gestalteten die Veranstaltung aktiv mit. Nach der Lesung stellten sie sich den zahlreichen Fragen der rund 100 teilnehmenden Schülerinnen und Schüler in einer offenen Diskussionsrunde.
Die Geschichten hätten kaum unterschiedlicher sein können: Mari Suppert begann ihre Laufbahn mit einem Praktikum im sozialen Dienst, bevor sie zur Pflege wechselte. Mostafa Othmann, der aus Syrien nach Deutschland kam, beeindruckte durch seinen sprachlichen Ehrgeiz und sein Ziel, ein Studium der Pflegepädagogik aufzunehmen. Joy-Samuel Schmedt wiederum verknüpft seine Leidenschaft fürs Kochen mit der ambulanten Pflege und zaubert regelmäßig Gerichte für seine Klienten.
Ergänzt wurde die Veranstaltung durch Beiträge lokaler Pflegeeinrichtungen sowie von Vertretern des Kreises Coesfeld. Alle trugen dazu bei, ein vielseitiges, realistisches und positives Bild vom Pflegeberuf zu vermitteln.
In einem abschließenden Resümee zeigten sich viele Schülerinnen und Schüler inspiriert und ermutigt, den Pflegeberuf als echte Option für ihren eigenen Lebensweg zu sehen. „Besonders beeindruckt hat mich, dass wir hier ehrliche Erfahrungen aus der Praxis gehört haben und nicht die üblichen Floskeln, die man aus Zeitung und Fernsehen kennt“, resümierte Schülerin Sherin Ernst.
Der Tag machte deutlich: Pflege ist mehr als ein Beruf – es ist eine Berufung mit vielen Gesichtern und Wegen. Und genau das wurde an diesem Tag eindrucksvoll erlebbar.