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Hoher Besuch aus Berlin

Bundestagsabgeordneter Henrichmann diskutierte nach dem Europatag-Event weiter - mit den Klassen GY1-16, GY2-16 und HBF-17

Europatag 9. Mai 2018 – Hoher Besuch aus Berlin

Nachdem der Bundestagsabgeordnete Herr Henrichmann den Europatag mit ca. 850 Schülerinnen und Schülern der Coesfelder Europaschulen besucht hatte, diskutierte er mit den Klassen GY1-16, GY2-16 und HBF-17. Die GY1-16 und GY2-16 wurden durch Frau Leppelmann im Fach Gesellschaftslehre/Politik auf dieses Treffen vorbereitet und die Schülerinnen und Schülern beider Klassen stellten Herrn Henrichmann ihre Fragen bezüglich der Themen: Auswirkungen der Politik Trumps, Freihandelspolitik in der EU, Auswirkungen des Brexit, Asylpolitik – Flüchtlingsfrage, Problem EU-Feindlichkeit, Umgang mit der Türkei und die allgemeine außenpolitische Situation.Herr Henrichmann begann sogleich mit seiner Sichtweise zu Europa. Er stört sich daran, dass die EU meistens mit Negativschlagzeilen in Verbindung gebracht wird. Die Regelung zur Krümmung von Salatgurken oder die Rettungspakete, die im Zuge der Finanzkrise geschnürt werden mussten, prägen eher die öffentliche Meinung über die EU als ihre Errungenschaften, wie die Reisefreiheit oder die Friedenssicherung. Die europäischen Länder sind zudem zusammen stärker und können mehr in der Welt bewegen, als alleine. Ein Land wie Deutschland kann wenig beispielsweise gegen die Politik eines Donald Trump ausrichten, aber viele europäische Länder gemeinsam können schon einiges bewirken. Herr Henrichmann setzte große Hoffnung in eine Belebung der europäischen Idee durch das Duo Macron – Merkel, mahnte aber an, dass sich alle Länder an die gemeinsamen Ziele auch halten müssen. Er findet es ungerecht, wenn wenige Länder, wie zum Beispiel die Bundesrepublik, in die EU einzahlen, damit andere Länder einseitig gefördert werden können. Auch die Flüchtlingspolitik, das zurzeit viel diskutierte Thema, wurde angesprochen. Herr Henrichmann unterstrich, dass es im Nachhinein einfach ist, Frau Merkel wegen der Flüchtlingspolitik zu kritisieren. Sie musste damals eine Entscheidung treffen, als tausende von Menschen in unwürdigen Lebensverhältnissen vor den Toren Europas warteten und sie entschied sich für die Menschlichkeit. Er sei froh, dass er diese Entscheidung nicht treffen musste.Als sich Herr Henrichmann gegen 13.30 Uhr von den Schülerinnen und Schülern verabschiedete, ging ein langer Europatag zu Ende, der alle Beteiligten mit vielenEindrücken zurückließ. Das Oswald hat den 9. Mai 2018 dazu genutzt ein Zeichenfür Europa zu setzen und wenn man die Berichte in der Presse betrachtet, ist das auch gelungen.